EMS-Press

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Schnupf, Schnaps + Edelwyss

Marion. Am 23. November fanden sich Fans des Schweizer Künstlers Trauffer im Hallenstadion. Zu seinem zehnjährigen Bühnenjubiläum kündigte Marc Trauffer eine riesige Show an, denn es wird auch sein Abschlusskonzert sein, bevor er für zwei Jahre eine Auszeit von der Musik nimmt. Man hasst oder liebt ihn, aber für eine gute Stimmung ist bei Trauffer gesorgt.

Freitagabend, der 23. November 2018. Vor dem Hallenstadion in Zürich befindet sich eine riesige Menschenmenge. Menschen aus jeder Altersklasse warten auf den Einlass. Einige sind zivil gekleidet, während andere in ihrem Dirndl nur darauf warten, endlich ins Warme zu gelangen. Auch Edelweisshemden sind ein beliebtes Accessoire bei den Gästen. Im Foyer des Hallenstadions kommt man nur langsam voran, überall stehen Menschen. Will man kurz vor der Show noch schnell auf die Toilette, gelingt es jenem nur mit viel Geduld oder guten „Vordrängel“-Künsten. Beim Eintritt in die Halle läuft es einem kalt den Rücken hinunter, ein Meer aus Menschen befindet sich auf der Fläche. Alle warten auf Trauffer, den Alpentainer.

Punkt acht Uhr beginnt das Konzert. Ein riesiges Bühnenbild, mit einem fünf Meter hohen Matterhorn, welches aus Holz gebaut wurde, lässt die Bühne imposant wirken. Als die Band die Bühne betritt, herrscht riesige Vorfreude, und als Trauffer selbst die Bühne betritt, kennt die Halle kein Halten mehr. Sie ist bis auf den letzten Platz gefüllt, Steh- und Sitzplätze sind alle ausverkauft. Die Masse tobt: auch wenn Trauffer sein Konzert mit einem eher älteren Lied beginnt, singt die ganze Halle kräftig mit. Nach dem ersten Lied begrüsst er die Anwesenden und reiht nun einen Partyhit an den Anderen. „Z jung für mi“ oder auch „Frl. Marty“ sind bekannte Hits, welcher die ganze Halle zum Beben bringt.

Wer dieses Jahr schon an einem Konzert von Trauffer war, wusste, dass mit Stargästen zu rechnen war. Doch welche diese sein mochten, war im Vorhinein noch nicht bekannt. Insgesamt bereichern vier weitere Acts die einzigartige Show. Zuerst singt Trauffer zusammen mit der Gruppe „Härz“ seinen Song „Heldin“, später wird er von seiner ehemaligen Band „Airbäg“ bei einem älteren Lied begleitet. Doch was dann kommt, ist für jeden Anwesenden etwas Unvergessliches. Als Gölä die Bühne betritt, kennt die Halle kein Halten mehr. Zusammen singen die beiden einen von Trauffers wohl grössten Hits: „Heiterfahne“. Danach gibt Göla seinen Hit „I hätt no viu blöder ta“ zum Besten. Aber wer denkt, es kann nicht noch besser kommen, hat sich geirrt. Zusammen mit seinen legendären Backgroundtänzern steht plötzlich DJ Bobo auf der Konzertbühne. Er und Trauffer singen gemeinsam seine beiden Hits „Somebody Dance With Me“ und „Freedom“. Das Hallenstadion verwandelt sich in eine grosse Tanzfläche.

das volle Hallenstadion, während einer Ballade

Die Stimmung ist nach den Stargästen auf dem Höhepunkt angekommen. Ein einzigartiges Erlebnis bietet sich. Tausende Fans singen bis in die späten Abendstunden. Ein Gänsehaut-Pur Moment, den man für nichts mehr hergeben möchte. Schweizer Volksrock vom Feinsten und eine Fangemeinde, die das Hallenstadion in eine Festhalle verwandelt. Zum Schluss begibt sich Trauffer in die Menschenmenge und singt gemeinsam mit seinen Fans das Lied „Geissepeter“, was somit auch die Schlussnummer des Abends ist. Unter tosendem Applaus verabschiedet er sich von der Bühne und dankt für die zehn wunderbaren Jahre. Auch wenn nun zwei Jahre kein Album mehr herauskommen wird, wird man sich trotzdem an seinen Liedern erfreuen und sich bei einem Schnaps oder einem Trauffer-Schnupf an den unvergesslichen Abend erinnern. Ein Abend, der jedem Trauffer-Fan für immer in den Schädel gebrannt sein wird.

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